Die Lutherbibel ist eine deutschsprachige Bibelübersetzung von Martin Luther.
Die Lutherbibel ist eine deutschsprachige Bibelübersetzung aus dem Hebräischen und Altgriechischen von Martin Luther, von der 1522 das Neue Testament und 1534 die vollständige Bibel mit dem Alten und Neuen Testament sowie den Apokryphen veröffentlicht wurde.
Das Projekt absorbierte Luthers spätere Jahre. Dank des Buchdrucks erlangte die neue Übersetzung weite Verbreitung und wurde zu einer treibenden Kraft bei der Gestaltung der modernen hochdeutschen Sprache.
Die Übersetzung der gesamten Bibel ins Deutsche wurde 1534 in einer sechsteiligen Ausgabe veröffentlicht, eine Gemeinschaftsarbeit von Luther und vielen anderen wie z. Johannes Bugenhagen, Justus Jonas, Caspar Creuziger, Philipp Melanchthon, Matthäus Aurogallus und Georg Rörer. Luther arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1546 an der Verfeinerung der Übersetzung: Er hatte an der in diesem Jahr gedruckten Ausgabe gearbeitet.
Die Lutherbibel war nicht die erste deutsche Bibelübersetzung, aber sie war die einflussreichste.
Luthers deutsche Bibel und ihre weite Verbreitung ermöglichten die Entstehung einer modernen deutschen Standardsprache für die deutschsprachigen Völker im gesamten Heiligen Römischen Reich, einem Reich, das sich über das heutige Deutschland und darüber hinaus erstreckte.
Es gilt auch als Meilenstein in der deutschen Literatur, wobei Luthers Umgangssprache von modernen deutschen Quellen oft für die kraftvolle Kraft („kraftvolles Deutsch“) gelobt wird, mit der er die Heilige Schrift übersetzte.
Ein großer Teil von Luthers Bedeutung war sein Einfluss auf die Entstehung der deutschen Sprache und der nationalen Identität. Dies war vor allem auf seine Übersetzung der Bibel in die Landessprache zurückzuführen, die möglicherweise ebenso revolutionär war wie das kanonische Recht und die Verbrennung der päpstlichen Bulle.
Luthers Ziel war es, jeden deutschsprachigen Christen mit der Fähigkeit auszustatten, das Wort Gottes zu hören, und seine Fertigstellung der Übersetzung des Alten und Neuen Testaments aus dem Hebräischen und Griechischen in die Landessprache im Jahr 1534 war eine der bedeutendsten Taten der Reformation .
Obwohl Luther nicht der Erste war, der eine solche Übersetzung versuchte, war seine Übersetzung allen seinen Vorgängern überlegen. Frühere Übersetzungen enthielten schlechtes Deutsch und stammten aus der lateinischen Vulgata-Übersetzung, also Übersetzungen einer Übersetzung und nicht einer direkten Übersetzung der Originale ins Deutsche.
Luther versuchte, so nah wie möglich am Originaltext zu übersetzen, orientierte sich bei seiner Übersetzung jedoch gleichzeitig an der Art und Weise, wie die Menschen zu Hause, auf der Straße und auf dem Markt sprachen.
Luthers Treue zur Sprache des einfachen Volkes bestand darin, ein Werk zu schaffen, mit dem es sich identifizieren konnte. Dies veranlasste deutsche Schriftsteller wie Goethe und Nietzsche, Luthers Bibel zu loben. Darüber hinaus ermöglichte die Tatsache, dass die einheimische Bibel gedruckt wurde, dass sie sich schnell verbreitete und von allen gelesen werden konnte. Hans Lufft, der Bibeldrucker in Wittenberg, druckte zwischen 1534 und 1574 über hunderttausend Exemplare, die später von Millionen gelesen wurden.
Luthers volkssprachliche Bibel war praktisch in jedem deutschsprachigen Protestantenhaus vorhanden; und an der biblischen Kenntnis der deutschen Masse kann kein Zweifel bestehen. Luther ließ sogar großgedruckte Bibeln für Sehbehinderte anfertigen.
Hinweise:
Diese App verwendet Google Analytics.
Kommen Sie Jesus und Gott näher mit dieser Bibel-App.
Laden Sie diese kostenlose Bibel-App noch heute herunter und erleben Sie ein umfassenderes Bibelstudium, wo immer Sie auch sind.
Mehr lesen
